Information der Tripartiten Berufsbildungskonferenz

In ihrer Sitzung vom 23. Januar 2024 informierte sich die Tripartite Berufsbildungskonferenz TBBK über den Stand der Umsetzung von zwei Projekten der Initiative "Berufsbildung 2030". Die Verbundpartner wollen zum einen die Flexibilisierungsmöglichkeiten in den Berufsfachschulen stärken und sichtbar machen und zum anderen die Qualität der Weiterbildung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildner verbessern. Schliesslich legte die TBBK ihr Arbeitsprogramm für dieses Jahr fest. Dieses ist auf Kontinuität ausgerichtet.

Modelle der Flexibilisierung für den Lernort Berufsfachschule in der beruflichen Grundbildung

Das Projekt zur Flexibilisierung in den Berufsfachschulen wurde im Jahr 2023 intensiv bearbeitet. Gemeinsam mit einem Konsortium von fünf pädagogischen Begleitern/-innen wurde in einem Projektbericht das SBBK-Modell analysiert und mit den bestehenden Flexibilisierungsmöglichkeiten verglichen. In diesem Modell werden die Berufskenntnisse aufgeteilt in berufliche Kernkompetenzen, welche die Identität des Berufes ausmachen sowie in spezifische Handlungskompetenzen. Diese spezifische Handlungskompetenzen sollen gemäss Konzept der SBBK anlässlich des Qualifikationsverfahrens nicht geprüft werden und können von den OdA autonom, rasch und flexibel an die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarkts angepasst werden. Derzeit werden das Modell und die Ergebnisse der Analyse mit den Verbundpartnern und insbesondere mit verschiedenen Trägerschaften der beruflichen Grundbildung diskutiert. Ein weiteres Ziel ist die Erarbeitung einer Orientierungshilfe mit Good Practices zu den verschiedenen Möglichkeiten der Flexibilisierung in den Berufsfachschulen zu erstellen.

Stärkung der betrieblichen Ausbildungskompetenz

Bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen spielen die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner eine Schlüsselrolle. Auf dieser Erkenntnis baut das Projekt «Stärkung der betrieblichen Ausbildungskompetenz» auf. Es hat zum Ziel, ein branchenübergreifendes Weiterbildungssystem für Personen zu entwickeln, die sich in der Ausbildung von Lernenden engagieren. Der obligatorische Berufsbildnerkurs bildet die Grundlage. Nach einer umfassenden Studie über die Erwartungen und Bedürfnisse der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner wurde ein neues Weiterbildungssystem in Form von Pilotkursen entwickelt. Anschliessend werden die Rückmeldungen der Teilnehmenden ausgewertet, um die Kurse gegebenenfalls zu optimieren und zu klären, wie das Kurssystem auf breiterer Basis umgesetzt werden kann. Die TBBK begrüsst das Projekt und die damit verbundenen Ziele. Sie würde eine nachhaltige Umsetzung begrüssen. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, dass die Projektträgerschaft eine geeignete Organisationsform erarbeitet und die erforderliche Finanzierung sicherstellen kann.

Die TBBK bewertet die Gremienstruktur der Berufsbildung

Die TBBK hat ihr Arbeitsprogramm für 2024 festgelegt. Sie setzt die Aktivitäten fort, die 2023 durchgeführt werden, unter anderem zu den Themen Berufsentwicklung und Berufsabschluss für Erwachsene. Zudem sollen die Gremienstruktur der Berufsbildung, die 2021 in Kraft trat, evaluiert und die Ergebnisse am nationalen Spitzentreffen 2024 präsentiert werden. Schliesslich begleitet die TBBK auch weiterhin die Projekte der Initiative «Berufsbildung 2030».

Kontakt und weitere Informationen

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www.tbbk-ctfp.ch