Aktuelles
Sitzung der TBBK vom 4. November 2022: Orientierungshilfe Blended Learning soll Zusammenarbeit zwischen Verbundpartnern optimieren
An ihrer Sitzung vom 4. November 2022 hat die Tripartite Berufsbildungskonferenz (TBBK) ein neues Projekt in die Initiative «Berufsbildung 2030» aufgenommen: das Projekt «Überarbeitung Qualifikationsprofil und Bestehensregeln Berufs-, Studien- und Laufbahnberater/in», mit dem die Qualität der Ausbildung von Berufsberatenden sichergestellt werden soll. Im Projekt «Blended Learning: Grundlagen und Rahmenbedingungen» liegt als Resultat eine Orientierungshilfe vor. Diese stellt den optimalen Rahmen der Zusammenarbeit zwischen den Partnern bei der Nutzung von Blended Learning und digitalen Lernplattformen in der beruflichen Grundbildung dar. Schliesslich hat sich die TBBK dafür ausgesprochen, das Monitoring des Lehrstellenmarkts mit vier Umfragen pro Jahr bei den kantonalen Berufsbildungsämtern 2023 weiterzuführen.
Eine auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes ausgerichtete Berufsberatung
Gemäss dem Bundesgesetz über die Berufsbildung müssen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatende über eine vom Bund anerkannte Fachbildung verfügen. Das Qualifikationsprofil und die Bestehensregeln wurden vor über zehn Jahren das letzte Mal überarbeitet. Die TBBK hat ein Projekt lanciert, um die Übereinstimmung mit den aktuellen Gegebenheiten sicherzustellen. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, Entwicklungen im Tätigkeitsfeld der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) und neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben zu veränderten Anforderungen an Berufs-, Studien- und Laufbahnberatende geführt. Um weiterhin eine hochwertige Berufsberatung zu gewährleisten, ist es deshalb angezeigt, die aktuellen Grundlagen für die Anerkennung der Fachbildungen im Rahmen einer Revision zu überprüfen und anzupassen. Das SBFI hat dem Institut für Kompetenzentwicklung, Training und Transfer IKT Ende September 2022 das Mandat für die Leitung des Projekts erteilt. Bis Ende 2022 erfolgt die Detailplanung sowie die Einladung der Expertinnen und Experten sowie der Stakeholder zur Projektmitarbeit. Anfang 2023 finden die ersten Workshops zur Bedarfsanalyse statt.
Blended Learning: von den Partnern gemeinsam festgelegte Rahmenbedingungen
Im Bereich der Initiative «Berufsbildung 2030» haben die Kantone und die Organisationen der Arbeitswelt in Zusammenarbeit mit dem SBFI und der Table Ronde berufsbildende Schulen eine Orientierungshilfe zu Blended Learning erarbeitet. Diese zeigt den optimalen Rahmen der Zusammenarbeit zwischen den Partnern bei der Nutzung von Blended Learning und digitalen Lernplattformen in der beruflichen Grundbildung. Mit der Veröffentlichung dieser Orientierungshilfe ist das Projekt abgeschlossen, auch wenn die Überlegungen zu diesem in Zukunft sehr wichtigen Thema weitergehen.
Im Rahmen von Folgearbeiten wird die Thematik auf pädagogischer, technischer, finanzieller und rechtlicher Ebene weiter bearbeitet. Zudem ist es von entscheidender Bedeutung, die Einführung und die technische Umsetzung dieser innovativen Lernform im Prozess der Berufsentwicklung frühzeitig zu thematisieren, um den Planungs- und Umsetzungsanforderungen der Verbundpartner gerecht zu werden.
Lehrstellenmarkt
Die TBBK verfolgt die Entwicklung des Lehrstellenmarktes und die Situation der Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger. Zu diesem Zweck führt die Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) bei den Berufsbildungsämtern Umfragen durch, deren Ergebnisse jährlich vier Mal veröffentlicht werden. Dank diesem Monitoring, das während der Corona-Pandemie eingeführt wurde, können relevante Trends frühzeitig erkannt und allfällige Bedürfnisse angegangen werden. Da der Lehrstellenmarkt stabil geblieben ist, hat sich die TBBK überlegt, ob die Erhebung weitergeführt werden soll. Sie ist zum Schluss gekommen, dass das Instrument nützlich und ihrer Ansicht nach wichtig ist, um im Bedarfsfall rasch reagieren zu können.
🠖 Zu den Ergebnissen des Monitorings
Kontakt und Informationen
www.tbbk-ctfp.ch